Beefolk - Weltmusik
Beefolk - Weltmusik!
Nicht nur Christian Muthspiel ist von ihnen begeistert, auch das Seckauer Publikum war es. Die diesjährigen Kulturwochen wurden am gestrigen Abend mit sensationeller Stimmung eröffnet.
6 junge Musiker (der älteste ist 26) auf 12 Instrumenten und einer Stimme gestalteten einen dreistündigen Abend, von dem keine Minute zu lang war. Das Alter der Protagonisten sei nur deshalb erwähnt, weil die technische Perfektion und die musikalische Gestaltung, Vielfältigkeit und Reife der Eigenkompositionen dadurch noch beeindruckender waren. Der stilistische Ausgangspunktpunkt der Kompositionen ist der Jazz; von dort aus bewegen sie sich durch verschiedenste Bereiche der Ethno - Musik - von nordischen Klängen über den Balkan, jiddische Elemente, indische Rhythmen, chinesische Querflöte - über die immer wieder vertretenen Kompositionselemente der Minimal Music bis zum Rap. Wunderschöne Klangbilder wechseln mit rhythmisch hochkomplizierten Unisono-Phrasen und brandheißen, explosiven Tutti-Stellen. Auch im stärksten Fortissimo und größten Tempo war klare Durchhörbarkeit gegeben. Der offensichtliche Spaß am Zusammenspiel und die große Bühnenpräsenz lassen den Funken sofort ins Publikum überspringen.
Wir freuen uns jetzt schon auf ein Wiedersehen im Jubiläumsjahr 2005!
IRMGARD VOLLMANN
Big Band MV St. Margareten
Swing und Dixieland in Seckau
Da das Wetter, wie heuer üblich, auch vergangenen Freitag kühl und regnerisch war, wurde das Konzert der Big Band MV St. Margarethen kurzerhand in den Festsaal der Gemeinde verlegt. Das tat aber der Stimmung der zahlreich gekommenen Zuhörer keinen Abbruch.
Peter Schreibmaier leitet die Big Band nun schon bald 20 Jahre und hat sie zu einem sehr erfreulichen Niveau gebracht. Die gute Arbeit trägt auch insofern Früchte, als immer mehr junge Musiker der Gegend den Nachwuchs bilden, sodass kaum mehr Musiker „dazugekauft“ werden müssen. Sowohl in den Tutti – Blocks als auch bei den Soloteilen zeigen sich große Spielfreude und Kompetenz der Ausführung.
Mit dieser sehr engagiert, schwungvoll und präzise agierenden Truppe gelangen es dem Leiter und dem Vokalsolisten Johannes Vollmann, die Zuhörer gehörig ins Swingen zu bringen und für großartige Stimmung im Saal zu sorgen.
IRMGARD VOLLMANN
The Gospel Concert - Rounder Girls
Es ging heiß her im Huldigungssaal – die Rounder Girls waren da!
Schon wenige Minuten nach ihrem Auftreten machten die Rounder Girls den Temperatursturz im und um den Huldigungssaal vergessen. Mit ihrem Gospelprogramm, begleitet am Klavier und teilweise mit Percussion, und ihrer mitreißenden Interpretation sorgten sie in Kürze für Hochstimmung. Ihre souligen, ausdrucksstarken Stimmen prädestinieren sie für diese Art der Musik. Neben mehr und weniger bekannten Traditionals sangen sie auch etliche Eigenkompositionen. Das Publikum wurde nicht nur zum Mitklatschen animiert sondern auch als Gospelchor eingeschult. Nach der Pause hielt es viele Besucher nicht mehr auf ihren Sesseln, sie versammelten sich im hinteren Teil des Saales, um so richtig „mitswingen“ zu können.
Für musikalische Feinspitze waren besonders die langsamen Nummern ein Genuss, bei denen neben dem gefühlsstarken Vortrag die interessante Harmonisierung und das „close harmony“-Singen aufhorchen ließen.
Auch den Rounder Girls selbst schien es bei uns besonders gut gefallen zu haben: ihr Dank an das begeisterte Publikum war überzeugend und herzlich – auch wir danken vielmals!
IRMGARD VOLLMANN
Wie absurd!
Hochkarätiges Schülertheater am AGS
Ein großartiger Theaterabend erfreute das Publikum am 2. Juli 2004 im Festsaal der Abtei, als die Schülerinnen und Schüler des Freifaches „Bühnenspiels“ unter der profunden Leitung von Mag. Lisbeth Windschek die Ergebnisse ihrer langen Proben präsentierten. Mit den beiden Stücken „Die kahle Sängerin“ von Eugéne Ionesco und „Endspiel“ von Samuel Beckett wurde absurdes Theater in beeindruckender und fesselnder Weise geboten. Die Akteure Michael Bach (3A), Martin Kaplans (4A), Elisabeth Spreitzhofer (4B), Johanna Dietrich, Denise Hruby, Mathias Heschel, Rita Radnai, Christoph Rattinger, Alexander Schuchnig (5. Klasse), Paul Artner und Armin Bogensberger (6. Klasse) begeisterten durch ihre sprachliche und darstellerische Ausdrucksweise, ihr Engagement und „Herzblut“ für die jeweilige Rolle und deren Disziplin auf der Bühne. All das ist Ausdruck der guten Arbeit, die Mag. Elisabeth Windschek als Regisseurin geleistet hat. Die „Bravo-Rufe“ des Publikums am Ende des Abends waren hoch verdient und ein kleines Danke an die strahlenden Akteure.
ANGELA PICHLER
Duett Palier
"Wie der Vater, so der Sohn!"
Mit einem Wehrmutstropfen begann das Konzert „Violarra“ , denn Helfried Fister erkrankte kurzfristig und so fehlte der „Violarra“ die Violine. Um so beachtenswerter war das kurzfristig einstudierte Ersatzprogramm.
Der junge 17-jährige Florian Palier, Sohn des bekannten Johann Palier war ein absolut würdiger Ersatz. Das Programm wurde umgestellt und so waren Vater und Sohn als virtuoses Duett zu hören.
Aus allen Epochen, von Antonio Vivaldi bis Wolfgang Muthspiel waren Stücke zu hören. Mit „A Schüsserl und a Reinderl“ wurde auch die humoristische Note ins Konzert eingebracht, wobei Johann Palier sein sängerisches Geschick bewies.
Einer der Höhepunkte war sicherlich das „Oriental“ von E. Granados, welches mit großer Professionalität und Leidenschaft vom Duo Palier und Palier vorgetragen wurde. Dieses Stück spiegelt die gute Abstimmung von Vater und Sohn wider.
Es war daher auch kein Wunder, dass bei der Zugabe eben dieses noch einmal vom fachkundigen Publikum gefordert wurde.
WILHLEM PICHLER