zwoadreivier & Die Kultfiedler

2-3-4-Kultmusik

Bieder ausgedrückt könnte man sagen: alte Volksmusik, im Dreigesang vorgetragen von Zwoadreivier (Eva Maria Hois, Rosemarie Krainz und Elisabeth Glavic) traf auf neue VolksFolk...musik, gespielt von den Kultfiedlern. Um sich allerdings wirklich vorstellen zu können, wie spannend und mitreißend das klingt, sollte man schon am Freitag im Konzert beim Hofwirt gewesen sein.

Eva Maria Hois, durch ihre jahrelange Arbeit beim Volksliedwerk natürlich Expertin, sucht mit sicherem Griff die besten (und bösesten...) Lieder für die Zwoadreivier aus. Grandios gesungen und pointiert interpretiert kann der Zuhörer nur staunend erleben, welch hintergründige Strophen und G’stanzln der Volksmund da gereimt hat. Die Jäger, die Männer, die Dirndln, selbst der Teufel – keiner kommt ungeschoren davon.

Die kleinere, ursprüngliche Besetzung der Kultfiedler (Christine Schicho, AS99, Violine, Veronika Schicho, AS02, Violine und Kontrabass, Magdalena Zenz, an der Violine eingesprungen für Elisabeth Leitner, AS99, die wegen ihrer gebrochenen Hand diesmal „nur“ Blockflöte und Gesang beisteuern konnte und Christoph Gigler, Tuba), spielten zwar modern interpretierte, aber noch durchaus österreichische Volksmusik. Die erweiterte Gruppe (mit Dominik Koval, Gitarre, und Daniel Fuchsberger, Schlagzeug und Percussion), die sich auch liebevoll als „Soundhaufen“ bezeichnete, verschmolz musikalische Charakteristika der verschiedensten Völker, Zeiten und Stile zu einem furiosen Ganzen. Eine Hymne für Walter von der Vogelweide, Samba, Funk, türkischer Muezzin – die Grenzen waren aufgehoben. Besonders interessant gelang auch die Gegenüberstellung einiger der von den Zwoadreivier vorgestellten Lieder mit ihrer Interpretation durch die Kultfiedler.

Und wenn sie, nach drei herbeigeklatschten Zugaben, im anschließenden inoffiziellen Teil noch länger gespielt und gesungen hätten, wir hätten noch länger getanzt und der Abend wäre zu einem spontanen Festl ausgeartet. Aber irgendwann sind auch Vollblutmusiker hungrig und durstig und erholungsbedürftig.

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